PRAXIS Dr. Suat Bilek
Facharzt für Innere Medizin (hausärztlich) & Kardiologieverkehrmedizinische Qualifikation- und Begutachtung

Gesundheit Aktuell


Was ist ein Typ-2-Diabetes?

Der Typ-2-Diabetes ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, bei welcher der Zuckerspiegel im Blut erhöht ist. Der Grund dafür ist eine Insulinresistenz. Bei dieser sprechen die Körperzellen schlechter auf Insulin an. Das Hormon hat eigentlich die Aufgabe, die Zuckermoleküle aus dem Blut in die Zellen weiterzuleiten. Bei einer Insulinresistenz gelingt das nur unzureichend – der Zucker staut sich in den Blutgefäßen an.
Vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel fördern eine Insulinresistenz. Aber auch genetische Veranlagung spielt eine Rolle.


Warum ist ein Typ-2-Diabetes gefährlich?
Erhöhte Blutzuckerwerte verursachen keine äußerlich bemerkbaren Beschwerden. Im Körperinneren schädigen sie jedoch langfristig die Blutgefäße, Nerven und zahlreiche Organe.
Die wichtigsten Folgekrankheiten sind Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche, Netzhautschäden und Nervenstörungen. Sie entwickeln sich meist schleichend über Jahre hinweg. Oft bestehen zum Zeitpunkt der Diagnose bei Typ-2-Diabetes aber schon erste Schäden.


Wie wird ein Typ-2-Diabetes behandelt?
Zur Behandlung reichen anfangs meist Medikamente und Änderungen beim Lebensstil aus, um die Insulinwirkung zu verbessern. Wichtig sind hier viel Bewegung, der Abbau von Übergewicht und eine gesunde Ernährung. Beherzigt ein Patient im Anfangsstadium eines Typ-2-Diabetes diese Tipps, kann die Krankheit sogar vorübergehend wieder verschwinden.
In der Regel schreitet der Diabetes über die Jahre hinweg weiter fort. Viele Patienten gelangen dann irgendwann zu einem Punkt, an dem Tabletten allein nicht mehr ausreichen. Sie müssen zusätzlich Insulin spritzen, um ihre Blutzuckerwerte in den Griff zu kriegen.
Trotz allem ist eine kontinuierliche Untersuchung bzw. eine Vorstellung bei ihrem Vertrauten Hausarzt /Diabetelogen am sinnvollsten damit so schnell wie möglich die richtige Therapie angefangen werden kann.


Diabetes mellitus Typ 2 mit Insulintherapie:
Bei Typ-2-Diabetes ist es wichtig, in Abstimmung mit dem Arzt ein Therapieschema zu finden, das auf die individuellen Bedürfnisse und die Lebenssituation abgestimmt ist und zugleich den Bedürfnissen des Stoffwechsels genügt. Unterschiedliche Probleme machen verschiedene Vorgehensweisen erforderlich.
Welche Therapie infrage kommt, hängt von vielen Faktoren ab: Sind die Blutzuckerwerte vor allem morgens oder eher nach den Mahlzeiten erhöht? Wirken Blutzucker senkende Tabletten noch ausreichend? Bestehen altersbedingte Einschränkungen, die eine selbstständige Diabetestherapie erschweren? Häufig spielen Begleiterkrankungen wie eine Nierenschwäche oder hochgradige Sehbehinderungen eine Rolle. Daneben muss berücksichtigt werden, dass viele Typ-2-Diabetiker übergewichtig sind. Sie sollten durch eine Insulintherapie möglichst nicht oder nur wenig an Gewicht zunehmen.
Trotz allem ist eine kontinuierliche Untersuchung bzw. eine Vorstellung bei ihrem Vertrauten Hausarzt /Diabetelogen am sinnvollsten damit so schnell wie möglich die richtige Therapie angefangen werden kann.
Was Sie über Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) wissen sollten!
Unsere Arterien und Venen versorgen den gesamten Körper über das Blut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Ferner leiten sie giftige Abfallprodukte aus. Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) wird durch viele Faktoren begünstigt und kann das Herz-Kreislauf-System sowie die Organe erheblich schwächen. Weil sie lange Zeit keinerlei Symptome zeigt, ist arterielle Hypertonie heimtückisch. Hoher Blutdruck kann auch als N...ebenwirkung von Erkrankungen entstehen, aber auch ohne erkennbare Ursache auftreten. In sehr vielen Fällen ist arterielle Hypertonie die Folge eines ungesunden Lebensstils. Das bedeutet auch, dass man sie durch eine Änderung der Lebensweise in den Griff bekommen kann.


Optimale Therapie: mehr Sport und gesunde Ernährung

Die Umstellung der Lebensweise ist bei arterieller Hypertonie sehr wichtig und außerordentlich erfolgversprechend. Außer bei Menschen mit organischen Grunderkrankungen, kann damit relativ schnell die Senkung des Blutdrucks erreicht werden. Doch auch Menschen mit der selteren sekundären Hypertonie profitieren von niedrigeren Cholesterinwerten durch gesunde Nahrungsmittel und mehr Bewegung. Ausdauersportarten helfen, den Blutdruck dauerhaft zu senken. Wer dreimal in der Woche mindestens 30 Minuten schwimmt, Rad fährt, Nordic Walking betreibt, joggt oder Ähnliches, kann der arteriellen Hypertonie sofort entgegenwirken. Raucher sollten das Rauchen dringend aufgeben. Es ist ein Hauptrisikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt. Übergewichtige sollten ihr Gewicht reduzieren, wer gerne Alkohol trinkt, sollte seinen Konsum erkennbar einschränken. Eine gesunde Ernährung besteht aus viel Obst, frischem Gemüse sowie fettarmen Lebensmitteln. Auch die Menge tierischen Eiweißes sollten Menschen mit Risiko einschränken, da dies ebenfalls zu erhöhten Cholesterinwerten führen kann. Idealerweise überprüfen Betroffene ihre Blutdruckwerte auch zuhause regelmäßig.
Trotz allem ist eine kontinuierliche Untersuchung bzw. eine Vorstellung bei ihrem Vertrauten Hausarzt / Kardiologen am sinnvollsten damit so schnell wie möglich die richtige Therapie angefangen werden kann.


Was ist COPD (chronic obstructive pulmonary disease)
Husten, Atemnot und Auswurf? Dahinter kann eine COPD stecken: Diese Krankheit schreitet unbehandelt meist immer weiter fort. Mit der Zeit kann sie bei ganz normalen Alltagsbelastungen wie Treppensteigen oder auch beim Ankleiden zunehmend Probleme bereiten. In vielen Fällen lässt sich die COPD jedoch vermeiden – denn ihre Hauptursache ist das Rauchen.


Ursachen:

Ursache für die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist meist eine lang anhaltende Schadstoffbelastung der Lunge – etwa durch jahrelanges Einatmen schädlicher Stoffe:
• Der größte Risikofaktor für die COPD ist das Rauchen: Für bis zu 90 Prozent aller Fälle ist das Tabakrauchen verantwortlich. Insgesamt entwickelt etwa jeder zweite ältere Raucher eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Dabei gilt: Je mehr man raucht, desto höher ist das Erkrankungsrisiko. Auch Passivrauchen ist ein Risikofaktor.
• Wesentlich seltener entsteht die COPD durch giftige Stäube, Dämpfe und Gase, wie sie bei vielen Berufsgruppen vorkommen. Bei Bergleuten in Steinkohlegruben unter Tage ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung beispielsweise eine anerkannte Berufskrankheit und wird auch als Bergmannsbronchitis bezeichnet.
Bei Beschwerden oder ähnlichen Symptomen ist eine kontinuierliche Untersuchung bzw. eine Vorstellung bei ihrem Vertrauten Hausarzt oder auch Pulmologen am sinnvollsten damit so schnell wie möglich mit der richtigen Therapie angefangen werden kann
Blutfette müssen nicht nüchtern gemessen werden !!!
Einer Blutabnahme zur Lipidbestimmung (Blutfette)  steht auch dann nichts im Weg, wenn der Patient vorher etwas gegessen hat. Die Messergebnisse werden offenbar nicht wesentlich davon beeinflusst, ob und wie lange der Patient nüchtern ist.
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Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI):
Um Belastungen durch eine große Herzoperation zu verringern, wurden Herzklappenprothesen entwickelt, die am schlagenden Herzen über einen Katheter eingesetzt werden können. Der Zugang zum Herzen ist in der Mehrzahl der Fälle ein arterielles Blutgefäß in der Leiste oder unter dem Schlüsselbein; wenn diese Arterien für das Verfahren nicht geeignet sind, kann die neue Herzklappe auch über die Spitze der linken Herzkammer eingepflanzt werden – jeweils ohne die Notwendigkeit, den Patienten an die Herz-Lungenmaschine anzuschließen. Auch auf eine Vollnarkose kann in vielen Fällen verzichtet werden. Bei diesen Verfahren wird daher häufig von minimal-invasiven oder Schlüsselloch-OP Verfahren gesprochen.
Die TAVI-Prozedur
Grundprinzip: Der Brustkorb wird für den Eingriff nicht mehr komplett eröffnet. Über einen kleinen Schnitt an der Herzspitze (transapikal) oder sogar komplett über einen Katheter (transfemoral) kann die neue Herzklappe in die korrekte Position gebracht werden.
Durch die Entwicklung sehr leistungsfähiger neuer Materialien können sehr stabile und haltbare Herzklappen heute so konstruiert werden, dass sie sich vor der Implantation sehr klein zusammen falten lassen. Über einen Adapter oder sogar gänzlich über einen Herzkatheter kann die neue Herzklappe bis zum Herzen vorgebracht werden. Als Führungsschiene dient ein Draht, der in der Hauptschlagader liegt. Für die älteren Klappenmodelle ist ein kleiner Schnitt in die Brustwand und die Herzspitze erforderlich, die modernsten Klappen-typen sind mittlerweile so elastisch und klein, dass sie komplett über einen Katheter vorgebracht werden können. Wichtig für alle Prozeduren ist eine umfangreiche und genaue präoperative Diagnostik. Moderne Bildgebungsverfahren erlauben es, die optimale Prothesengröße und Zugangsweg auszuwählen. Nicht jede Prothese kann über jeden Zugang (z.B. Herzspitze, Hauptschlagader oder Schlüsselbeinarterie) vorgeführt werden.
Koronare Herzerkrankung (KHK):
Beschreibung:
Die Koronare Herzerkrankung (KHK) ist eine schwerwiegende Erkrankung des Herzens, bei der es zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels kommt. Grund dafür sind verengte Herzkranzgefäße. Diese Schlagadern nennt man auch „Koronararterien“ oder „Koronarien“. Sie umgeben den Herzmuskel kranzförmig und versorgen ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Die Ursache für eine Koronare Herzkrankheit (KHK) ist die Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) der Herzkranzgefäße: Blutfette, Blutgerinnsel (Thromben) und Bindegewebe lagern sich in den Innenwänden der Gefäße ein. Dies verringert den inneren Gefäßdurchmesser, sodass der Blutfluss behindert wird.
Ein typisches Symptom für die Koronare Herzkrankheit(KHK) ist ein Enge Gefühl in der Brust (Angina pectoris), welches unter körperlicher Anstrengung zunimmt, da es zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffverbrauch kommt (Koronarinsuffizienz). Ein Herzinfarkt oder der plötzliche Herztod können durch die Koronare Herzerkrankung ausgelöst werden. Die Koronare Herzerkrankung (KHK) gehört zu den wichtigsten Volkskrankheiten und führt seit Jahren auch in Deutschland die Todesursachenstatistik an. Die Koronare Herzkrankheit (KHK) betrifft eher Männer, die im Durchschnitt auch früher erkranken als Frauen.
Koronare Herzkrankheit: Definition
Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist definiert als Zustand, bei dem es durch die Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“) zu einer Mangeldurchblutung und damit zu einem Missverhältnis von Sauerstoffangebot und Sauerstoffverbrauch (Koronarinsuffizienz) in Teilen des Herzmuskels kommt.